Über die Webseite…

Mit diesem Bild möchte ich die Webseite der BIOMOTORIK Al Shabaab widmen.
Ich weigere mich dabei "meinem Pferd" zu schreiben, denn er war eine eigene, sehr besondere, einzigartige Persönlichkeit - der mich in den Tiefen meines Herzens berührt hat. 
Al Shabaab ist aus ganz vielen Gründen hier in jeder Zeile lesbar.
Mit diesem Bild möchte ich die Webseite der BIOMOTORIK Al Shabaab widmen.
Ich weigere mich dabei „meinem Pferd“ zu schreiben, denn er war eine eigene, sehr besondere, einzigartige Persönlichkeit – der mich in den Tiefen meines Herzens berührt hat.
Al Shabaab ist aus ganz vielen Gründen hier in jeder Zeile lesbar.

Auf dieser Webseite dreht sich alles um den Körper des Pferdes, um den Körper des Menschen und vor allem um die gemeinsamen Bewegungen – die Gemeinsamkeit zwischen Pferd und Mensch die äußerst problembelastet ist. Belastet im buchstäblichen Sinne, denn wie oft hat man den Eindruck, dass der Mensch gegen die Bewegungen des Pferdes Krieg führt, den er niemals gewinnen wird, und bei dem es nur Verlierer gibt. Anstatt sie spielerisch anzunehmen, mutig in sie hineinzufühlen und die Belastungen des Pferdekörpers abzubauen. So liegen mir die „Entlastungen“ des Pferdekörpers besonders am Herzen.

Mein innigster Herzenswunsch ist es daher auch,, dass die „Genickentlastung“, die Kieferfreiheit und die Beckenbalance und die anderen befreiten Körperteile des Pferdes Schule machen, und damit dem Pferd die Freiheit über seinen Körper wieder zurückgeben. So kann sich das Pferd dem Menschen in Zukunft freiwillig anschließen. Und mit freiwillig meine ich, dass das Pferd nicht mechanisch oder mental zu Bewegungen gezwungen wird. Sie meinen noch, das geht ja nicht anders? Auf der Webseite werde ich ihnen das Gegenteil beweisen.

Die Körperplastizität des Pferdes

Verletzlich ist das, was keinen inneren Bestand, keinen Aufbau, keine innere Architektur hat – wie eine wunderschöne Sandburg, die doch beim kleinsten Fußtritt kaputt gehen kann. Aber es bringt wenig, nur den Fußtritt, den „Zerstörer“ zu bestrafen, sondern die Sandburg so aufzubauen, dass sie keine Sandburg mehr ist, sondern ein biegsamer Baum im Wind. Und natürlich spreche ich da vom Körper des Pferdes. Im seinem Fall heißt es dann, dem Pferdekörper nicht nur einige wenige Bewegungsabläufe beizubringen, sondern das Pferd mit seinem Körperaufbau „im Sinne des Körpers“ möglichst gut auf alles vorzubereiten, was ihm im Leben mit dem Menschen begegnen könnte.

Vom Pferd zum Reitpferd

Die Vorbereitung des Pferdes nimmt deshalb sehr viel Platz auf der Webseite ein und ist auch das große Thema meiner Seminare. Also nicht nur GEGEN den Pferdekörper „an arbeiten“ sondern FÜR die Vielfalt, die Bewegungsfähigkeit und vor allem FÜR die Bewegungsfreude des Pferdes etwas zu tun. FÜR den Pferdekörper. FÜR seine Funktionen. FÜR seine Bedürfnisse. FÜR seine Bewegungen. Und dadurch auf ganzer Linie FÜR das Pferd.

Auf den Pferdekörper hören

Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit den Bewegungen des Pferdes – und des Menschen. Und zwar aus vielen, vielen verschiedenen Blickwinkeln heraus. Aber bis heute kann ich nicht verstehen, dass es noch immer keine großangelegten Forschungen gibt, die die Wirkung des Menschen auf den Pferdekörpers beschreibt – und die Spuren die der Mensch am Pferdekörper hinterlässt – im Guten wie im Schlechten – erforschen. Sicherlich kann ich da wichtige Erfahrungswerte dazu beisteuern.

Bei vielen sogenannten „Studien“ muss man dagegen den Eindruck haben, dass sie gemacht wurden, um ein „Produkt“ zu verkaufen. Und noch viel mehr, wiegt man sich in der fragwürdigen Sicherheit von altehrwürdigen Pferdeausbildungen, die sicherlich mal Sinn gemacht haben. Aber heute ganz einfach gnadenlos überholt sind. Da und dort würde ich mir wünschen, dass die Funktionalität des Pferdekörpers in den absoluten Fokus kommt.

Was sich dagegen nicht verändert hat ist die Reiterei selber. Also das, was entsteht, wenn der Menschenkörper und der Pferdekörper „funktionieren“ – und in den jeweiligen Körperfunktionen ausgeprägt sind. Das man auch aus einer dem Pferd entsprechenden Richtung – der biologischen Motorik – dahin kommt(und erstaunlicherweise viel einfacher und zufriedenstellender), möchte ich Ihnen auf dieser Webseite demonstrieren und in meinen Seminaren auch praktisch vorstellen.

Bis dahin – zum biomotorischen Reiten –  ist im Pferdekörper allerdings meist noch so manche – oft mal selbst eingebaute – körperliche oder gesundheitliche Hürde zu nehmen. Zum Glück hilft uns da das „biomotorische Training“, das mit seinen Primitivreflexen, sensorischen Impulsen, biomotorischen Körpermechanik, Körperinformationen und Gehirnreaktionen den Körper des Pferdes wieder nach seinem Körperbauplan neu sortieren und ordnen kann. Auch das kann der Mensch supereinfach erlernen.

Einfach nur reiten

Einfach nur reiten will fast jeder – aber da das Pferd ein wunderbar komplizierter Organismus ist, feinst aufeinander abgestimmt und zusammengestellt, hinterlässt jeder Eingriff in diesen Organismus – dieses Körperbiotop – seine Spuren. Im Guten wie im Schlechten! Das muss uns bewusst sein! Dieses „Selbst“verständnis lässt automatisch eine ganz neue Verantwortung – unabhängig von den Fähigkeiten von Menschen, und manchmal auch von Besserwissern – für das Pferd und seinen Körper aufstehen.

Und ja, es soll am Ende das „einfach reiten“ dabei rausschauen. Und das kann gehen – denn der Organismus des Pferdes – wenn er darf, und wenn er kann, regeneriert und organisiert sich immer wieder selber an den täglichen (biomotorischen) Anforderungen – denn wenn sie für den Körper biologisch sind, baut sich der Pferdekörper auf. Man könnte sagen er trainiert sich selber 168 Stunden in der Woche – wenn er zuvor in seinen biologischen Prozess gebracht wurde.

Und dabei müssen wir dem Pferdekörper „helfen“ – darin sehe ich die Unterstützung, die der Mensch dem Pferd leisten – ja, ich möchte sogar sagen, leisten MUSS. Und dabei wird eines immer klarer, dass der Pferdekörper und sein Organismus nicht von uns nicht belastet werden darf. Und damit schließt sich der Kreis, mit dem ich oben begonnen habe. Wir MÜSSEN uns auf diese „Suche“ nach Belastungen, Eingriffen, Beeinflussungen machen. Auch dazu braucht das Pferd Sie – und dabei müssen wir alles, was wir am Pferd und mit dem Pferd machen, auf den Prüfstand stellen.

Wann sich der Pferdekörper selbst überbelastet, wann er von uns belastet wird, und wo wir ihn entlasten müssen, und ihm dabei helfen müssen, dass er sich selbst entlasten kann – auch das sind  große Themen dieser Webseite. Damit das Pferd überhaupt den Menschen auf seinem Rücken tragen kann, ohne körperliche Schäden davon zu tragen. Und ganz wichtig natürlich, dass auch das Pferd Freude am Reiten hat – dass das Pferd Bewegungsfreude empfindet.

Das heißt Freude an seinen Bewegungen und an seinem Körper. Ein Körper der nirgends weh tut, sondern mit dem das Pferd neugierig sein kann, Bewegungen erfahren und erleben möchte. Bewegungen ausprobieren und atmen möchte, weil alles im Körper durchlässig ist, und alles leicht ansteuerbar und verfügbar ist. Und weil das alles – übrigens auch das Reiten – dem Körper des Pferdes hilft, sein persönliches große Lebensziel zu erreichen, das in jedem Pferd genetisch angelegt ist – nämlich mit Bewegungen, die leichtfallen,  überlebensfähig zu werden. Daran „arbeitet“ der Pferdkörper ein Leben lang – wenn er es kann – und darf.

Ich wünsche Ihnen viel Bewegungs-, Reit-, und Körperfreude und Ihrem Pferd ganz viel Freude mit Ihnen

Ihre Monika Pausch

PS.: noch was über die Webseite

Auf dieser Webseite habe ich mein Bestes versucht, Ihnen die wunderbare Möglichkeit der Biomotorik, der biologischen Bewegungen und der Körperplastizität näherzubringen, ihr Verständnis dafür zu wecken und sie dafür zu begeistern. Das Thema „Bewegungen“ ist allerdings RIESENGROSS und meines Wissens noch nie so ausführlich und umfassend aufgearbeitet worden, und noch lange nicht beendet. Die einzelnen Artikel sind deshalb einem ständigen Wandel unterworfen, werden ergänzt und durch neue Erkenntnisse und Artikel erweitert, verfeinert, verbessert…

Wie immer, wenn ich etwas schreibe, ist es sehr vielfältig und mächtig geworden – dafür entschuldige ich mich halbherzig, und mit einem Augenzwinkern!
Und mit einem „Erklärungsversuch“, dass dieser riesige Begriff der „Bewegung“ einfach so unfassbar umfangreich ist, und man schwimmen eben nur lernen kann, indem man auch ins Wasser geht….

Herzlichst

Monika Pausch