Die PferdReiter-Körperentwicklung

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Die Pferd-Reiter-Körperentwicklung und die anschließende Reit-Entwicklung

Schwerpunkte: Körpervorbereitung des Pferdes und des Reiters bis hin zur Reit-Entwicklung, das biomotorische Training als Vorbereitung des Pferdes, das biomotorische Reiten, Spannungsatlas, Genickentlastung, Kieferfreiheit, Beckenentspannung und über „die Rippe reiten“.

Wie oft jammern wir über das Pferd, wenn das Reiten wieder nicht klappt! Aber haben Sie ihr Pferd eigentlich genügend auf das Reiten – auf die Belastung seines Körpers mit dem Menschen, vorbereitet? Kennen Sie die Pferdbewegungen auch wirklich bis in die Tiefe? Wissen Sie, welche Funktionen das Pferd in seinem Körper braucht, damit der Pferdekörper die ungewohnte Schwerstarbeit des Reitens ohne körperliche Folgen leisten kann? Damit auch das Pferd Freude beim Reiten empfinden kann?

Die Vorbereitung des Menschen zum Reiter

Was man beim Reiten mit beiden Körpern alles falsch und richtig machen kann, erkläre und zeige ich ihnen in einer neuen Seminarform, in einer Art Workshop der Biomotorik. Das Reiten selber, hat sich ja über die Jahrhunderte kaum geändert, dafür ganz extrem die Bewegungsfähigkeit und die Wahrnehmung des Menschen. Trotzdem hält auch der Menschenkörper noch immer so viele Bewegungsmöglichkeiten parat, mit denen unser Körper in der Lage ist, ein Pferd zu reiten.

 Genau da setzt das Seminar an, denn der heutige Alltag hinterlässt unzweifelhaft Spuren bei Ihrer Bewegungsfähigkeit. Damit sie in Zukunft ein Reiten ohne Spannung und Belastung ausführen können, zeigen Ihnen die „Reiterplacements“ was sie brauchen, um mit ihrem Pferd in ein anderes Körpergefühl zu kommen. www.biomotorik.eu/die-vorbereitung-des-menschen-zum-reiter/

Umgangskultur – die Vorbereitung vom Pferd zum Reitpferd

Die Natur bereitet das Pferd auf sein Leben vor, wir bereiten das Pferd als Reitpferd vor, und dazu nehmen wir uns mit der Biomotorik auch die Natur zu Hilfe! Denn wenn der Körper des Pferdes beim Reiten nicht „mitmacht“ ist zwar schnell die Umgangskultur betroffen, aber vor allem die Umsetzung und Ausführung des Reitens. Wie man sich leicht vorstellen kann, ist aber Orientierungslosigkeit plus zusätzlicher Körperbelastung ein unguter „Bewegungscocktail“ für Pferd und Mensch – und mit der Folge von viel, viel zuviel „Spannung“ bei beiden. www.biomotorik.eu/warum-das-pferd-als-reitpferd-vorbereitet-werden-muss/

Ein gutes Reiten ist deshalb das Ergebnis der richtigen Vorbereitung der beiden Körper. Mit dem „Umweg“ der Vorbereitung und der Körperentwicklung von Pferd und Mensch, für die wir uns jeweils einen Tag Zeit nehmen, gehen wir am dritten Tag in die Reitentwicklung der beiden Körper. Die „Biomotorik“ vermittelt uns das Wissen über die Körperfunktionen und das „biomotorische Training“ die Praxis dazu.

Dieser Praxiskurs ist das Seminar zu den Inhalten auf der Webseite: Wenn Sie die spannenden Themen wie Körperplastizität, Körpermechanik, die Bewegungsentwicklung, Genickentlastung und die Fehlbelastungen des Pferdes, oder die Reitentwicklung interessieren, dann finden Sie auf der Webseite www.biomotorik.eu ganz bestimmt eine Fülle von Informationen.

Mit den entsprechenden Grundlagen und dem Wissen, das Körpergefühl und Körperplastizität die Basis für gesunde Bewegungen, die Zufriedenheit des Pferdes und die Entwicklung seiner körperlichen Möglichkeiten ist, gehen wir an diesem Wochenende auf die Suche nach einem spannungsfreien Körpergefühl von Pferd und Reiter.

Übrigens, Sie müssen nicht unbedingt ihr eigenes Pferd mitbringen, für viele Pferde ist das zu anstrengend. Und obwohl jedes Pferd eine individuelle Persönlichkeit ist, gleichen sich die Probleme für die wir hier eine Lösung – ihre Lösung – finden werden. Wenn doch – wenn Sie ihr Pferd mitbringen möchten, setzen sie sich mit mir in Verbindung, die Plätze sind allerdings begrenzt.

Der erste Tag: DER MENSCH – das hilft dem Reitersitz und nimmt dem Pferd  den Druck

Maßgeblich für gutes Reiten – ihr Körpersitz

Eine entscheidende Bedeutung hat, egal in welcher Reitweise sie reiten – die Platzierung ihres Gesäßes. Denn das „Loslassen“, die Unabhängigkeit und Durchlässigkeit, die Sie vom Pferd möchten, muss aber auch ihr Körper erst wieder lernen. Mit den „Placements“ entdeckt  ihr Körper Bewegungen, die die Natur in Wirbeln und Gelenken eingerichtet hat. Ein Reiter ist man eben nicht nur, weil man auf dem Pferd sitzt.

Am ersten Tag beschäftigen wir uns ausführlich mit allem, was das Pferd belastet und an seinen Bewegungen hindert – was also sehr schnell zu Fehlbelastungen führen kann. Also in erster Linie natürlich mit Ihnen! Hände, Schultern, Kopf, Becken – ihre Beine und sogar ihre Gesichtsmuskeln kommen durch die Placements – den ursprünglichsten Bewegungen, die der Körper kennt, wieder zu ihrer Aufgaben, die das Pferd dann nicht mehr stören, sondern im Gegenteil beruhigen, motivieren und Sicherheit und Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten geben können.

Auf der ewigen Suche nach Verfeinerung – Spannung und Druck vermeiden

Alles was das Pferd mechanisch hindert, schränkt seine Bewegungen ein, deshalb werfen wir ein Blick darauf, was ihre Zügelhände und ihr übriger Körper im Pferd veranstalten können. Aus dem Grund werden auch die Genickentlastung und das Handling ihrer Hände mit dem Kiefer des Pferdes so wichtig. Wir besprechen die Genickentlastung des Pferdes und dieFehlbelastungen seines Körpers, die wir die nächsten Tage in der Praxis angehen werden. Auch das ist Teil des 1. Tages. www.biomotorik.eu/warum-genickentlastung/

Aber, von nichts kommt nichts! Alles was besonders leicht aussieht, bedarf einer besonders gründlichen Vorbereitung des Körpers.

  •  „Reiterplacements“ als ihre persönliche, körperliche Reitvorbereitung
  • „Gesichtsplacements“ für eine natürliche Aufrichtung im Rücken (…und als „Nebenwirkung“ -ein straffes Gesicht)

Der zweite Tag: DAS PFERD – so bauen Sie das „biomotorische Training „ in ihren Reit-Alltag ein

Wir alle möchten Pferde reiten, die leicht und willig unserem Körper folgen. Dies bedeutet zuallererst, dass das Pferd solche Bewegungen auch ausführen kann und sich nicht im Körper festhalten muss und Bewegungen nicht im Körper stecken bleiben. Zu den biomotorischen Bewegungen des Pferdes kommt es deshalb nicht auf die Stärkung von Muskeln an, sondern auf  Millionen von Sinnesrezeptoren, die Pferdebewegungen mit seinem Gehirn verrechnen. Zum „geritten werden“ braucht das Pferd eben SEIN Körpergefühl, SEINEN Instinkt und SEINE eigene Körpersteuerung.

Mit den biomotorischen Übungen „gymnastiziert“ sich der Pferdekörper selber – und vor allem in seinem „Sinne“. Das Pferd erlernt die Unabhängigkeit vom Reiter (entlastet Sie) und die Selbstständigkeit seines Körpers (und sie brauchen nicht mehr den ständigen Kontakt von Hand, Bein und Kreuz – sondern nur eine weiche Verbindung erhalten)

Muskeltraining fürs Pferd? Schweres und „arbeitsreiches“ Reiten? Vergessen Sie´s. Wer sein Pferd zum Reiten vorbereiten will, sollte lieber die Körperplastizität trainieren, statt Muskeln.

Der zweite Tag ist die Vorbereitung des Pferdekörpers und seiner Bewegungen auf das Reiten. Für das Pferd sind dabei nur seine selbst gemachten biologischen Bewegungserfahrungen körperprägend. Das berücksichtigen wir selbstverständlich. So geht es am zweiten Tag weder um Bewegungen des Pferdes, die es schon kann – noch um die, die es nicht kann, sondern es geht um die bisher unentdeckten Bewegungen – die schlummernden Bewegungsmöglichkeiten des Pferdes.

Das Ziel des biomotorischen Reitens ist es den unbelasteten Pferdekörper in Körperplastizität zu entwickeln, der mit Belastungen umgehen kann – und um in seinen Möglichkeiten entfalten und entwickeln zu können. Bis hin zur Reitentwicklung. Während wir die  Pferde biomotorisch bewegen, lernen Sie auch die schädlichen Junkfood-Bewegungen von biologischen Bewegungen zu unterscheiden. Wir beobachten die individuellen Fehlbelastungen und Bewegungseinschränkungen der einzelnen Pferdekörper und erstellen für jedes Pferd einen „Spannungsatlas“

Wir erkennen damit, ob ein Pferd körperlich schon reitfähig ist, oder es einfach noch länger die entlastenden Bewegungen des „biomotorischen Trainings“ braucht? Ob man das Pferd zuerst eher vom „Boden aus reiten“ kann – oder schon das „Schonreiten“ geht? Oder ob das „begleitende Reiten“ das Pferd vielleicht in seiner körperlichen Entwicklung weiter fordern und fördern. Auch das lernen Sie zu erkennen.

Vielleicht aber ist das Pferd ja auch schon für das „Challenge-Reiten“ bereit? Also nicht nur „reiten“, sondern in den klassischen Reitlektionen, Gang- und Ausdrucksentfaltungen, Schulsprüngen – also alles was einem so einfällt, und dass man bisher vielleicht eisern trainiert hat – spielerisch und mit viel Spaß zu fördern und das Pferd „tanzen“ zu lassen.

Der Dritte Tag: Das REITEN!

Als Reiter darf sich der Mensch nicht mehr wichtig nehmen. Es geht um das Pferd, dass sie reiten. Und das soll so gut und so unbelastet seine Bewegungen ausführen können. Reiten darf deshalb nie anstrengend sein, weder für das Pferd, noch für den Reiter – denn Anstrengung und Kraft erzeugt Spannung und stabilisiert den Körper bis ins Gehirn. Die durchlässige und losgelassene Festigkeit der Strukturen ist die Antriebsfeder zum Reiten, nicht Spannung und Muskelkraft. Nur dann ist das Muskelsystem des Pferdes in der Lage reflexartig zur reagieren, hält das ganze Bewegungssystem in Gang und ermöglicht dem Pferd das Gleichgewicht zu halten. Selbstverständlich ist das nicht, denn Spannung im Pferdekörper zerstört das Gleichgewichtssystem.

Reiten: Den Pferdekörper mit dem Reiter zu kombinieren ist absolut Sinn-voll

Mit „Rumpfkontrolle“, „Beinfreiheit“ und feinmotorischen Zügelhänden gehen wir in den dritten Tag. Sie merken, warum die Themen des ersten Tages, so eine absolute Wichtigkeit beim biomotorischen Reiten haben, und verstehen immer besser, warum mit Verbindung alles, aber mit Spannung gar nichts geht. Ihr gemeinsames Repertoire an Bewegungen erweitert sich, weil nun die Zügelhände „loslassen“ können, um die Verbindung zum Pferdemaul herzustellen. Damit entsteht viel Platz für neue Bewegungen. Bei Ihnen und beim Pferd.

Reiten – wunderbar körperlich! – die „Anlehnung“ erzeugt das Pferd aus seinem Körper

Das Reiten in der Verbundenheit ist sicherlich das Ideal und idealistische Ziel jeden Reiters (und wahrscheinlich auch jeden Pferdes). Mit der Körperplastizität bekommt das Ziel einen (biomotorische) Ausdruck, wenn sie lernen, wie es sich anfühlt, das Pferd mit Körpergefühl und Körperplastizität zu reiten. Pferd und Reiter loten dabei gemeinsam Grenzen aus und wagen Schritte in neue Bewegungssphären – dorthin, wo noch sehr, sehr viel möglich ist.

Zusammenfassung: Unser Körper – unser Potenzial als Reiter

Wenn man beim Pferd das Bedürfnis nach der eigenen Bewegung fördert, kann man spüren, dass es neben der Freude am bloßen Zusammensein noch etwas gibt, was Pferd und Mensch verbindet: die Freude am gemeinsamen Bewegen, am körperlichen Austausch und am gemeinsamen Entdecken von neuen Bewegungsmöglichkeiten. Durch die biomotorischen Übungen entfaltet sich ein Pferd, zu einem Reitpferd das nicht geritten werden muss, sondern geritten werden will.

Mit der „Biomotorik“ kommen  wir in eine spielerische Umgangskultur mit dem Pferd, die dazu dient, mehr Bewegungslust- und Freude, körperliche Tiefe, Lebendigkeit und vielleicht auch ein bisschen mehr Unberechenbarkeit und Frechheit in das Reiten zu bringen.

Wenn Sie Interesse an dieser neuen Seminarform haben, melden Sie sich gerne an unter info@bbewegungsausbildung.de Zuvor würde es mich aber freuen, wenn wir uns schon telefonisch kennenlernen und austauschen könnten.