Die Reiterschulung – mehr Raum im Körper für ihre Bewegungen

Wie unser Körper uns helfen kann, mit dem Pferd zu kommunizieren

Ihr Körper ist in so vielen Fällen einfach ein chronischer Spielverderber im Zusammensein mit dem Pferd. Aber genauso kann er uns mit seinem riesigen „Speicher“ an Erfahrungen und Fähigkeiten – mit seinem „Wortschatz“ von Bewegungen, die perfekte körperlich Untermalung bieten, um sich mit dem Pferd gemeinsam auszudrücken, um zusammen Bewegungen zu entdecken und – was ganz wichtig ist – die Schwierigkeiten die das Pferd mit seinem Körper hat, aufzudecken.

Finden Sie IHRE Bewegungen heraus, und machen sie sie deutlich

Genießen Sie das Spiel von Wirbeln, Muskeln und Gelenken in ihrem Rumpf, dass die regenerativen Kräfte ihres Körpers weckt. Während wir uns früher noch die nötigen Bewegungsanreize aus unserer Umwelt holen konnten, um Gewohnheiten und Spannungsmuster wieder aufzulösen, fügen uns heute die viel zu vielen betonierten Wege und das Sitzen, was einfach völlig gegensätzlich zu unseren körperlichen Bedürfnissen ist, eher noch weiteren Schaden zu.

Sind Sie bereit, um in ihrem Rumpf mitzureagieren?

Tasten Sie sich an die persönliche „Biomotorik“ ihres Körpers heran – und damit an seine Ausdrucksweise, seine Präsenz, an Möglichkeiten und Fähigkeiten. Jede Übung der „Placements“ bringt sie in ihrem Körper weiter. Und mit jedem Einlassen auf die eigenen Erfahrungen, wächst das Vertrauen zu den EIGENEN Bewegungen.

Wie kommt es, dass jeder Mensch anders reagiert und keine Spannung der anderen gleicht?

Die „Spannungserzeuger“ und „Verdichtungen“ ihres Körpers, die aus unserer heutigen Umwelt entstehen, nehmen wir im Seminar anschaulich unter die Lupe. Beim Üben lernen wir schon sehr bald die hauptsächlichen Bereiche des Festhaltens kennen.

Das ist die Voraussetzung, dass sich einerseits ihr Körper immer besser selbst „verstehen“ und sich – mit dieser Ausstattung, immer wieder selbst aus Gewohnheiten Stress- und Spannungsmustern -heraus bewegen kann. Andererseits aber auch, um den Platz freizumachen für die ureigendsten Fähigkeiten und Potenziale, die angeboren und einfach „DA SIND“.

Während der erste Tag aus den ausführlichen Übungsanleitungen der „Placements“ und der „Gesichtsplacements“ besteht, die es dem Teilnehmer ermöglichen, seinem Körper und den in uns angelegten motorischen Grundvoraussetzungen von Bewegungen näher zu kommen, weil sie für praktisch alle Alltagssituationen anwendbar sind…

…zeige ich Ihnen am zweiten Tag welche tiefergehenden Qualitäten in Ihrem Körper verborgen sind, die sie für ihr Pferd nutzen können. In den zig Variationsmöglichkeiten, die für viele Situationen passen, zeigt sich nun das wahre Potential ihrer „Biomotorik“.

Reiter und Pferdebesitzer sind heute außerordentlich vielseitig informiert. Sie wissen, passend für so vielen vorhersehbare Situationen, was sie zu tun haben. Oft wirken diese „Funktionen“ aber auf das Pferd und auf ihren Körper verwirrend – lenken beide von ihrem Körpergefühl ab – bleiben oberflächlich und rütteln an Wirbeln und Gelenken.

Ob es der veränderte Umgang mit dem Verhalten des Pferdes sein wird oder das „Sitzen auf dem Pferd“. Die Bewegungsübungen der „Placements“- die am zweiten Tag im aufrechten Körper stattfinden – zeigen uns deutlich die bisher gesuchte Ergänzung zu den Bewegungen des Pferdes. Die sie nun ganz einfach „in sich“ finden. Die Aussage ihres Körpers wird gleichzeitig akzentuierter und kann dem Pferd DIE Sicherheit geben, die es braucht, um sich körperlich „weiterzubilden“.

Authentisch in Körper und Ausdruck

Die „biomotorischen Bewegungen“ gewähren uns Einlass in die tieferen Schichten unseres Körpers – die nicht nur eine äußere Wirkung auf das Pferd haben, sondern die das Pferd in SEINER Körpermotorik „berühren“ und so auch bisher Unbekanntes hervorbringen können. Nehmen wir zum Beispiel eine Sängerin: wenn sie ihre Lieder nur dafür übt, um eine möglichst große Wirkung auf ihr Publikum zu haben, wird sie nur einfach „singen“. Sobald Sie aber „für sich selbst“ singt, „berührt“ sie ihre Zuhörer mit ihrem Gesang, in dem sie sich ausdrückt, der direkter und tiefer ist.

Die Erfahrung der Körpersprache

Der besondere Schwerpunkt liegt im Seminar auf den alltäglichen „Anwendungsmöglichkeiten“ von Bewegungen und in der Akzeptanz, dass uns unser Körper bewegt. Durch ihre verfeinerte Körperwahrnehmung (die auch ihrem Pferd zugute kommt) entsteht eine enge Vertrautheit mit ihren eigenen Körpersignalen, die sie ab jetzt bewusst – unbewusst und spielerisch einsetzen können.

Es entsteht eine „Reiterschulung“, die auf unsere heutige Zeit zugeschnitten ist, in der die Körperräume eng geworden sind und unsere Körper oft nicht mehr „sprechen“ dürfen.

Die nächsten Reiterschulungen:

15.07./16.07. Reiterschulung – in Borken zw. Marburg und Kassel

29.07./30.07. Reiterschulung – in Geesthacht bei Hamburg

26.08./27.08. Reiterschulung – in Saalfelden bei Salzburg

09.09./10.09 Reiterschulung – Maulbronn/Pforzheim bei Stuttgart

voraussichtlich 16.09/17.09 – Reiterschulung in 8093 St. Peter (A) unterhalb von Graz