BIOMOTORIK

Was sich hinter dem Begriff der BIOMOTORIK verbirgt?

Was bringt einen Körper dazu, sich zu bewegen? Sicher kennen wir alle die weit verbreitete Beschreibung einer „Bewegung“, die in den Muskeln stattfindet – also in der ausführenden Oberfläche des jeweiligen Körpers. Weit weniger bekannt ist allerding die so wichtige „Vorbereitung“ des Körpers zu seiner Bewegung, die im Gehirn und den Nervensystemen erfolgt.

Motorik oder Muskeln – das sollte keine Frage sein

Da es die Aufgabe der Motorik ist, für geschmeidige, leichte und koordinierte Bewegungen zu sorgen und sie eine so wesentliche Rolle für Bewegungskoordination, eine Körpermechanik im Gleichgewicht und feinmotorische Bewegungen ist, erklärt das Fehlen der Motorik, warum das alles gegebenenfalls schlecht funktioniert.

Auf dieser Webseite verfolge ich daher den Weg einer Bewegung von Ursprung an, und nicht nur die Ausführung. Denn eine – auch im Dauer- und Langzeitgebrauch – gesunderhaltende Bewegung ist an die Bedingungen der Körperfunktionen geknüpft. Die Motorik beschreibt den Weg der Bewegung bei dem ZUERST das Gehirn die Informationen zur Bewegung bekommt, DAMIT die Informationen einer Bewegung den Muskeltonus anpassen können und Rücken und Gelenke in der bestmöglichen Position und auf die bestmögliche Weise zusammenarbeiten können.

Warum BIOMOTORIK?

Die vielen indirekten (immer aus der Sicht des Körpers gesehen) Wege, um die Motorik eines Körpers zu verändern und so zu verbessern, aber immer, ohne in das jeweilige Körpersystem einzugreifen, habe ich folgerichtig BIOMOTORIK genannt.

Und warum das BIO in der BIOMOTORIK? Ganz einfach, weil alle Bewegungen, die der Körper selbst über seine Motorik erzeugt, bereits im Körper angelegt sind und durch die BIOMOTORIK wieder zum Leben erweckt werden können.

Die Wirkung von Bewegungen – so oder so

Ohne die vorgeschaltete „Motorik“ sind Wirbelkette und Gelenke oft in falschen Positionen fixiert. Auf diese Weise wird sowohl der Brustwirbelkette als auch dem Becken-Lendenübergang die Bewegungsfähigkeit genommen werden – um nur zwei Beispiele zu nennen. Die Motorik eines Körpers dient somit der Aufrechterhaltung des gesamten Körpersystems und wird über die Sinneswahrnehmungen in den Körper gelenkt – und über Nervensysteme dort weitergeleitet.

Erst wenn der Körper durch die Bewegungsinformationen immer besser plastisch vernetzt wird, kann auf der entstandenen „Körperplastizität“ auch ein gesunde Muskelaufbau entstehen, angefordert vom Körper selber – und immer im engsten Austausch mit dem eigenen Körpergefühl und dem Organismus.  Und mit dieser Vernetzung kann der Körper nun auch gesunde Bewegungs-Ausführungen  über die Muskulatur gestalten – gedacht für eine kurze, knackige Leistungen, etwa einen Sprint – einen Angriff oder eine Flucht.

Bewegt sich der Körper aber nur noch – wie es leider üblich geworden ist – in seinem „muskulären System“ und mit Muskelkraft – ist das im Langzeitgebrauch für den Körper äußerst schädlich, weil eine Vernetzung weder zum Organismus noch zu den Empfindungen nicht mehr lückenlos stattfindet. Und damit – ohne Echo des Körpers – der Frust im Körper immer mehr anwächst.

Welche „Bewegungsform“ praktizieren Sie? Mit oder ohne Motorik? Und welche bei Ihrem Pferd?

Das können Sie jetzt herausfinden? Denn die BIOMOTORIK zeigt Ihnen, zu welchem Weg des Körpersystems sie tendieren – also zu der „indirekten Bewegungsentwicklung über die Motorik“, oder noch zu der „direkten Bewegungs-Beeinflussung“ bei der die vermehrte Aktivität der Muskeln angesprochen wird. Auf dieser Webseite werden Sie erfahren, ob ihre Bewegungen Fluch oder Segen für den Körper bedeuten.

Warum es ein schlechtes Zeichen ist, wenn nur die Muskeln arbeiten?

Falls sie das Gefühl haben in ihren Bewegungen stecken zu bleiben, es nicht weiter geht, oder ihre Muskeln sie zu einem Gefangenen ihres Körpers machen und nun unablässig gegen Folgen und Folgeschäden – wie Muskelschmerzen, Überlastung und Gelenkabrieb ankämpfen müssen – könnte es sein, dass es höchste Zeit ist, auf das geniale, gigantischen Zusammenwirken Ihres Körpers zurückgreifen, der sich dann in der fast endlosen Vielseitigkeit ihrer Motorik abspielt. Und ihren Körper in die Lage versetzt, aus der Palette der Bewegungsmöglichkeiten die „sinnigste“ zu wählen und gleichzeitig die schädigenden zu reduzieren.

Diese Webseite (und die Kurse zur Webseite) ist dementsprechend wie ein riesiges „Trainingslager“ voller Inspirationen, Ermutigungen, praktischer Tipps und Hinweisen zum Thema „Motorik“ zu sehen und zeigt ihnen, welche Möglichkeiten sie haben, um mit Unterstützung der BIOMOTORIK in Zukunft die Motorik ihres Körpers (und die des Pferdes) für sich nutzen zu können.

Ihr Herz schlägt für ihre Motorik – nicht für antrainierte Bewegungen…

…und das ist keine Phrase. Denn das Herz und alle Körpersysteme (vor allem die Atmung) ist auf die Motorik ausgerichtet – nicht auf fremde „andressierte“ Bewegungen. Die BIOMOTORIK mit ihrer aus-der-Sicht-des-Körpers Sicht, hilft ihnen die Bedürfnisse ihres Körpers wieder zu erkennen und ernst zu nehmen. Und die Signale ihres Körpers zu interpretieren. So intensiv wie Sie sich zuvor um die Folgeschäden gekümmert haben, (vielleicht sogar schon um Schmerzen!) die aus „unbewussten Bewegungen“ entstanden sind, rücken jetzt die Bewegungsbedürfnisse des Körpers in den Vordergrund.

Sitzen Sie auch im Gefängnis ihrer eigenen Bewegungen? Und ihr Pferd?

Das alles können Sie logischerweise auch auf das Pferd übertragen. Die Motorik des hochkomplexen, sinnesbegabten Körpersystems des Pferdes ist dem unseren ja erstaunlich ähnlich. Genau wie bei Ihnen reduziert sich aber beim Pferd mit jeder Gewohnheit, jeder Regel, und jeder These die sie in den Pferdekörper „arbeiten“ und fixierend auf den Körper des Pferdes projizieren, die Handlungs- und Bewegungsfreiheit des Pferdes, und wird kleiner und kleiner.

Man könnte fast sagen, Pferd und Mensch sitzen hinter selbst gebauten Gitterstäben in ihrem Körper, mitten im Tunnelblick der sicherlich gut gemeinten „erlernten“ und „antrainierten“ Bewegungen und können aus ihrem „eingefleischten“ Bewegungsverhalten nicht mehr ausbrechen.
Außer – durch eine indirekte Veränderung und Weiterentwicklung ihrer Motorik.
Den Weg dazu zeigt die BIOMOTORIK.

All das – und noch so vieles mehr – verbirgt sich hinter dem Begriff der BIOMOTORIK